Tiere haben ein feines Gespür für die Bedürfnisse des Menschen. In der Beziehung mit ihnen erfahren Kinder viel Stärkendes, auch Ängste werden vermindert
An den ersten gemeinsamen Ritt mit Babsi erinnert sich Doris Waldhäusl noch genau. „Wir saßen gemeinsam auf Haflinger Lucy, weil Babsi – damals zwei Jahre alt – noch nicht alleine sitzen konnte.“ Babsi wurde mit dem Downsyndrom geboren. „Das Schaukeln auf dem Pferderücken, das Gefühl getragen zu werden, von Wärme und Geborgenheit, hat sie sofort geliebt.“ Waldhäusl ist Gründerin des Steinbacherhofes. Seit mehr als 26 Jahren bietet sie im zwischen Mistelbach und Hollabrunn gelegenen Steinbach mit ihrem Team tiergestützte Therapien für Groß und Klein an. Kinder liegen ihr sehr am Herzen: „Bei uns hat jeder Platz, egal, mit welchen Wünschen, Hoffnungen oder Problemen.“
In Beziehung treten
Christine Krouzecky ermöglicht Kindern an der Psychologischen Universitätsambulanz der Wiener Sigmund-FreudUniversität tiergestützte Gruppeninterventionen mit Hunden. „In der Gruppe, weil wir überzeugt sind, dass sich die Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenz – einer der Haupteffekte – so am besten entfaltet“, erklärt die Psychologin. Die Wirkung geht darüber hinaus: Allein die Anwesenheit eines Tieres senkt Blutdruck und Stresshormone im Blut. „Auf emotionaler Ebene kommt es zur Steigerung von Selbstwert und Wohlbefinden.“
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